
Heiliger Nikolaus
Wer hofft schon allen Ernstes auf ein Wunder? Gedanken zum Gedenktag des hl. Nikolaus von Myra. Lesejahr C I, 06.12.2024
Schriftworte
Hoffe auf den Herrn, sei stark und fest sei dein Herz! Und hoffe auf den Herrn!
Psalm 27, 14
Darauf berührte er ihre Augen und sagte: Wie ihr geglaubt habt, so soll euch geschehen.
Matthäus 9, 29
Impuls
Heute, gegen Ende der 1. Adventwoche, wird uns eine besondere Figur vor Augen geführt: Bischof Nikolaus, der gute Gabengeber.
Es lohnt sich, „hinter“ diese Figur zu schauen: Der Geber aller guten Gaben ist Gott selbst!
Wir sind sozusagen lediglich seine „ausführenden Organe“ – wenn dieser Text aus dem 14. Jahrhundert stimmt:
Christus hat keine Hände, nur unsere Hände,
um seine Arbeit heute zu tun.
Er hat keine Füße, nur unsere Füße,
um Menschen auf seinen Weg zu führen.
Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen,
um Menschen von ihm zu erzählen.
Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe,
um Menschen an seine Seite zu bringen.
Bischof Nikolaus steht hier sicherlich an der Spitze des „himmlischen Bodenpersonals“.
Seine Motivation? Die Zusage Gottes!
Auf ihn zu hoffen erfordert manchmal einen langen Atem. Doch wir können einander helfen – so wie Nikolaus es tat! Wie die Legenden berichten, die vom wundertätigen Bischof erzählt werden - etwa das „Kornwunder“.
https://www.dioezese-linz.at/heiliger-nikolaus/legende-das-kornwunder
Für „Wunder“ muss man manchmal einen Blick entwickeln, um sie wahrnehmen zu können.
Ich denke, der hl. Nikolaus war gerade auch darin ein „Meister“.
© nikfai