Unter dem Schutz der Gottesmutter
Die Begegnung zwischen Maria und Elisabet: Lukas 1, 39-56
In diesen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Und es geschah, als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.
Unsere Kirche zu Ehren Mariä Heimsuchung
Hochart entstand im 16. Jahrhundert. Bei der Visitation von 1697/98 schien der Ort bereits als Filiale der Pfarre Pinkafeld auf. Hochart besaß dem Visitationsbericht nach damals keine Kapelle und zählte 40 Katholiken und 16 Evangelische.
Hochart hatte lange einen eigenen Bürgermeister. Am 1. Jänner 1971 wurde es im Zuge der Gemeindezusammenlegungen des Burgenlandes mit Pinkafeld vereinigt. Aktuell hat Hochart etwa 410 Einwohner. Davon sind rund 320 römisch-katholisch.
Eine erste Kirche konnte in Hochart durch die Unterstützung von Gräfin Franziska Batthyány errichtet werden. Das Gotteshaus wurde am 3. August 1823 zu Ehren Mariä Heimsuchung geweiht. Wir feiern das Patrozinium damit am 2. Juli.
Altarbild "Mariä Heimsuchung"
Im Jahr 1968 entschloss man sich unter Dechant Franz Kugler zu einem Neubau der Kirche. Am 12. September 1970 erfolgte die Weihe durch Diözensanbischof DDr. Stefan Laszlo. Die neue Kirche ist modern gehalten. Der 15 Meter hohe Turm trägt drei Glocken, die der Muttergottes, dem heiligen Josef und dem heiligen Aloisius geweiht sind.
Im Jahr 1997 erfolgten umfassende Sanierungsarbeiten, in deren Zuge auch eine Neugestaltung des Altarraumes durch den Bildhauer Thomas Resetarits umgesetzt wurde. Das Altarbild mit der Darstellung von Mariä Heimsuchung aus der Schule der Nazarener kommt aus der alten Kirche. Das mächtige Kreuz trägt einen aus Wiesfleck stammenden Corpus.
Tabernakel von Thomas Resetarits
Fastentuch von Carina Thier
Auferstandener Christus von Dechant Franz Kugler