Kirchengemeinde zum heiligen Urban
Erste Aufzeichnungen aus 1569 führen Riedlingsdorf als Teil der Pfarre Pinkafeld an. Der Visitationsbericht von 1697 beschreibt eine Kirche mit einem von einer Steinmauer umgebenen Friedhof im Süden außerhalb des Ortes. Sie ist dem heiligen Papst Urban I. geweiht. 1811 wird die baufällige Kirche abgerissen.
Unsere Kirche zu Ehren des heiligen Papstes Urban I.
Am 27. August 1815 konsekriert Bischof Leopold Somogyi aus Steinamanger die unter Pfarrer Joseph Michael Weinhofer mitten im Ort neu erbaute Kirche. Der Friedhof wird hinter der Kirche angelegt. Zu dieser Zeit zählt Riedlingsdorf 285 Katholiken.
Unser Gotteshaus ist eine klassizistische Landkirche mit Fassadenturm und halbkreisförmigem Chor. Der Hochaltar zeigt einen einfachen Aufbau über einer gebauchten Steinmensa. Das aus den Jahren 1811/12 stammende, in Öl auf Leinwand gemalte Altarbild in halbrund geschlossenem Rahmen zeigt den Kirchenpatron, den heiligen Urban. Dessen Gedenktag begehen wir am 25. Mai. Urban ist 230 in Rom gestorben. Über dem Gesims des Bildes sehen wir eine Taube in einem Strahlenkranz, eine Darstellung des Heiligen Geistes. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Bei den umfangreichen Renovierungen der letzten Jahre wurden Steinplatten für den Fußboden verlegt, Innen- und Außenputz erneuert, der Außenbereich mit der Eingangsstiege neu gestaltet sowie der Altar und die bestehende Einrichtung restauriert. Ein Volksaltar, ein Ambo, ein Kerzenständer und ein Tischchen wurden aufgestellt. Die drei Fenster erhielten bunt leuchtende Gläser.
1815-2015 - Festschrift 200 Jahre Kirche zu Ehren des heiligen Papstes Urban I.