Die Familie des Vaters
Gründung der Gemeinschaft
Nach der Berufung 1993 und vielen Jahren der Missionsarbeit gründeten DDr. Gottfried Prenner und Aloisia Grabner schließlich 2016 in Pinkafeld die Gemeinschaft „Familie des Vaters“, eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, von Priestern, Familien und Alleinstehenden.
Gott ist unser Vater. Wir sind seine Familie!
Aus dieser Vision heraus leben die Mitglieder in einer vertrauten Beziehung zum Vater, der uns alle liebt und für uns alle sorgt.
Unser geistlicher Weg
Wir nehmen die Barmherzigkeit von Jesus für die ganze Welt an. Mit Jesus vereint gehen wir zum Vater. Der Heilige Geist lebt in uns. Er ist unsere Kraft und schenkt uns seine Gaben. Die Heiligen sind wie wir Kinder des Vaters. Mit ihnen gehen wir auf dem Weg der Heiligkeit. Maria ist unsere Mutter. Wir sind ihr geweiht, sie führt uns in den Himmel. Wir wollen Apostel des liebenden Vaters in unserer Zeit sein und stellen uns in seinen Dienst.
Unsere Aufgaben
Durch Vorträge und Seminare bringen wir die Liebe des Vaters zu den Menschen. In der Anbetung beten wir mit Jesus zum Vater für die Rettung der Welt. Dazu laden wir alle ein. Im sozialen Dienst bemühen wir uns, armen und verachteten Menschen die Würde der Kinder Gottes wiederzugeben.
Kontakt
Familie des Vaters
Engleitenstraße 7
A-7423 Pinkafeld
Telefon: +43/3357/46263
E-Mail: office@familiedesvaters.at
Homepage: www.familiedesvaters.at
Pater Josef Swidnitzki
"Hinter Gittern für Fatima –
Erinnerungen eines Gefangenen"
Bei einem gemeinsamen Besuch im Spätherbst 2000 in der russischen Großstadt Tscheljabinsk im Ural lernten wir, Gottfried Prenner und ich, Prälat Josef Swidnitzki kennen. Seit 2001 kommt er Jahr für Jahr eine Zeit nach Pinkafeld, seit Corona auf mehrere Monate, seit dem Ukrainekrieg lebt Prälat Josef Swidnitzki bei der Familie des Vaters. Die Gläubigen in Pinkafeld kennen ihn, weil er regelmäßig bei der Sonntagsmesse in der Pfarrkirche konzelebriert.
Vor zwölf Jahren machten wir, ich mit zwei jungen Leuten vom Kosovo, aus einem handgeschriebenen Manuskript, in dem der Priester sein dramatisches Leben in der ehemaligen Sowjetunion aufgezeichnet hatte, ein kleines Buch. Nach Korrektur und Übersetzung in eine leichter lesbare Sprache mittels ChatGPT kann es als spannende und bewegende Lektüre nunmehr hier einem größeren Leserkreis zugängig gemacht werden: DOWNLOAD
Josef B. Streibl
Prälat Josef Swidnitzki ist zu Weihnachten 1936 in Murafa Südwestukraine, damals Sowjetrepublik, geboren, nach der Pflichtschule eine kurze Zeit in Kiew, um Bauingenieur zu werden, kommt dann nach Lettland, um Priester zu werden, darf aber als Ukrainer dort nicht ins Seminar. Vor dem einjährigen Militärdienst Schwarzarbeit auf dem Bahnhof in Riga, beim Militär Funker im hohen Norden, Karelien vor der finnischen Grenze. Danach Rückkehr nach Riga, Arbeit bei den Docks von Riga auf einem Kran. Von 1961 bis 1971 geheim Theologiestudium, geheime Priesterweihe durch den internierten litauischen Bischof, der später Kardinal wird. Von Lettland vom KGB vertrieben, Jugendarbeit in Schitomir, dann im Untergrund in Moskau, der KGB immer auf den Fersen, dann nach Kirgisistan, nach Frunse zu Prälat Keller, der ihn nach Duschambe in Tadschikistan schickt. In den folgenden Jahren als Seelsorger ein priesterlicher Pionier in den zentralasiatischen Republiken und in Westsibirien, im Umkreis von Novosibirsk, wo jeweils Pfarren mit Katholiken aufgebaut werden, wie auch Gottesdienstgebäude. Wegen eines Buches über Fatima zu acht Jahren GULAG verurteilt, von denen er vier – bis zu Gorbatschow – absitzt.