Mit Jesus Christus gemeinsam unterwegs!
Es gibt verschiedene Gnadengaben,
aber nur den einen Geist.
Es gibt verschiedene Dienste,
aber nur den einen Herrn.
Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken,
aber nur den einen Gott:
Er bewirkt alles in allen.
Erster Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde von Korinth 12,4-6
Verantwortung und Aufgabe
Das Zweite Vatikanische Konzil bezeichnet die Kirche als das Volk Gottes. Der Pfarrgemeinderat ist eine konkrete Umsetzung dieses Denkens. Nie vorher brachten sich so viele Menschen aktiv in das Leben der Pfarrgemeinden ein. Priester, amtliche und gewählte Mitglieder des Pfarrgemeinderates und nicht wenige Mitarbeiter engagieren sich heute gemeinsam in Seelsorge und Organisation von Kirche und bemühen sich, den liebenden Gott erfahrbar zu machen.
Die Aufgaben unserer Pfarrgemeinderäte sind vielfältig und ihre Verantwortung ist keineswegs gering.
Gott allein macht unsere Hingabe fruchtbar
Glaube bedeutet, Gott zu glauben, dass es wahr ist, dass er uns liebt, dass er lebt, dass er uns in seiner Macht und unendlichen Kreativität nicht verlässt. Es bedeutet zu glauben, dass das Reich Gottes schon in der Welt da ist, dass es hier und dort auf verschiedene Art und Weise wächst.
Die Auferstehung Christi bringt überall Keime einer neuen Welt hervor, die, selbst wenn sie abgeschnitten werden, wieder austreiben, denn die Auferstehung des Herrn hat schon das verborgene Treiben der Geschichte durchdrungen.
Da wir die aufkeimenden Sprossen nicht immer sehen, brauchen wir eine innere Gewissheit, dass Gott in jeder Situation handeln kann, auch inmitten scheinbarer Misserfolge. Der Sinn für das Mysterium verleiht uns die Bestimmtheit, dass sicher Frucht bringen wird (Johannes 15,5), wer sich Gott aus Liebe darbringt und sich ihm hingibt.
Diese Fruchtbarkeit ist oft nicht sichtbar, nicht greifbar und messbar. Aber mit Sicherheit geht keine der Arbeiten, die man mit Liebe verrichtet, verloren, keine der ehrlichen Sorgen um den Nächsten, keine Tat der Liebe zu Gott, keine großherzige Mühe, keine leidvolle Geduld.
Der Heilige Geist handelt, wie er will, wann er will und wo er will. Wir wissen nur, dass unsere Hingabe notwendig ist.
Lernen wir, in den zärtlichen Armen des Vaters zu ruhen, inmitten unserer kreativen und großherzigen Hingabe. Machen wir weiter, geben wir ihm alles, aber lassen wir zu, dass er es ist, der unsere Mühen fruchtbar macht, wie es ihm gefällt.
Papst Franziskus 2013 im apostolischen Schreiben "Die Freude des Evangeliums"
Pfarrgemeinderat im Vertrauen auf den Heiligen Geist
Lebendiger Gott, jedem und jeder von uns hast du unterschiedliche Fähigkeiten und Entfaltungsmöglichkeiten geschenkt. Wir danken dir dafür.
Öffne uns für das Wirken des Heiligen Geistes, damit wir mit Freude, Kreativität, Mut und Begeisterung die Aufgaben in der Pfarre und mitten in der Welt gut wahrnehmen und erfüllen können.
Stärke uns im Glauben daran, dass du da bist, mit uns gehst und du es bist, der unserer Pfarrgemeinde Richtung und Zukunft verheißt.
Lass uns aufeinander hören. Lass uns miteinander im Glauben wachsen und unterwegs sein.
Wirke du in uns, damit wir die Zeichen der Zeit erkennen und an den Orten, wo wir leben und arbeiten, von deiner Liebe Zeugnis geben und deinen Namen bei den Menschen wachhalten.
Amen.
Vom Pfarrkirchenrat zum Pfarrgemeinderat
Den „Laien“ in seiner vollen Bedeutung für die Kirche zu entdecken, war eine der Errungenschaften des Zweiten Vatikanischen Konzils, 1962-1965. Ein Pfarrgemeinderat in unserem Sinn war für frühere Zeiten undenkbar. Es gab aber ein Gremium in den Pfarren, das vornehmlich in finanziellen, baulichen und verwaltungstechnischen Fragen Verantwortung sah und wahrnahm: den sogenannten Pfarrkirchenrat.
Im nachfolgenden Download finden Sie drei der letzten Pfarrkirchenräte und alle Pfarrgemeinderäte unserer Pfarre seit der ersten Wahl vom 19. Dezember 1971.