Mag. Léon Variamanana
Herrnseite 9
A-7410 Loipersdorf-Kitzladen
Telefon: +43/664/5562791
E-Mail: varileon3@gmail.com
Liebe Schwestern und Brüder in Christus! Grüß Gott!
Ich heiße Léon Variamanana und komme aus Madagaskar. Ich bin als drittes von neun Kindern, vier Buben und fünf Mädchen, im Jahr 1967 geboren.
1999 wurde ich zum Priester geweiht. Nach der Weihe reiste ich nach Österreich, um die Welt zu entdecken. Hier war ich gemeinsam mit dem aus Pinkafeld stammenden Pfarrer Johannes Pratl im Pfarrverband Mischendorf-Hannersdorf-Kohfidisch tätig. 2001 kehrte ich in meine Heimat zurück, um dort als Kaplan, Pfarrer, Generalvikar und Ökonom der Diözese Toamasina und drei Jahre lang als Spiritual im Priesterseminar unserer Erzdiözese zu wirken. Dann war ich wieder in Österreich, in Lockenhaus, abermals gemeinsam mit Pfarrer Johannes Pratl, eingesetzt.
Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt und liegt im Südwesten Afrikas. Sie ist siebenmal so groß wie Österreich, hat aber nur 24 Millionen Einwohner, eine Mischung aus Indonesiern, Malaien und Afrikanern. Unsere Muttersprache ist Malagasy, die Amtssprache Französisch.
Die christliche Kirche ist sehr jung. Die ersten Missionare sind 1853 gekommen. Die Bevölkerung besteht aus 43 Prozent Christen und sieben Prozent Muslimen. Der Rest gehört Naturreligionen an. Heute sind sieben Millionen Menschen katholisch in 22 Diözesen und fünf Erzdiözesen. Meine Diözese Toamasina hat 619.000 Katholiken mit fast 13.000 Taufen pro Jahr.
Warum bin ich in Österreich? Unser Priesterseminar wurde von "Missio Österreich“ stark unterstützt. Als Priester in der Heimat hat mir die Diözese Eisenstadt viel geholfen. Zum Dank möchte ich der Kirche in Österreich, besonders der Diözese Eisenstadt, einige Jahre dienen. Weiters: Ich bin mit Pfarrer Johannes Pratl schon lange befreundet. Er ist wie ein Bruder für mich.
Schließlich: Ich mag Österreich sehr. Es ist eine zweite Heimat für mich.
Ich hoffe, mein Aufenthalt im Seelsorgeraum Pinkafeld-Grafenschachen-Kitzladen bringt die Sonne des Südens zu Ihnen, vor allem aber viel Freude für Sie und für mich, denn "ein Christ darf niemals traurig sein“, wie Papst Franziskus sagt.
Ihr Léon Variamanana